NORDERNEY

He! Ney, meine Insel ...

Ostfriesische Insel ein beliebtes Urlaubsziel

Die Ostfriesischen Inseln sind ein beliebtes Urlaubsziel in Deutschland und Norderney ist eine der schönsten Inseln dieser Region. Die Insel bietet viele Aktivitäten und Sehenswürdigkeiten, die es zu entdecken gilt.


Anreise und Unterkunft auf Norderney

Um auf die Insel zu gelangen, kann man die Fähre von Norddeich Mole nehmen oder man fliegt mit dem Flugzeug zum Flughafen Norderney. Es gibt auch einen Helikopter-Service, der von verschiedenen Städten aus operiert. Auf der Insel angekommen, gibt es viele Unterkünfte zur Auswahl, von Hotels und Pensionen bis hin zu Ferienwohnungen und Campingplätzen.


Aktivitäten auf Norderney

Norderney bietet viele Aktivitäten für Jung und Alt. Ein absolutes Muss ist ein Spaziergang am Strand. Der Strand auf Norderney ist einer der schönsten in Deutschland und bietet kilometerlangen Sand und klare, saubere Gewässer. Es gibt auch viele Wassersportmöglichkeiten, wie zum Beispiel Surfen, Kitesurfen und Segeln.



Wer die Natur liebt, kann eine Fahrradtour durch die Dünen machen oder eine Wattwanderung unternehmen. Wattwanderungen sind sehr beliebt auf Norderney, da die Insel direkt am UNESCO-Weltnaturerbe Wattenmeer liegt. Hier kann man viele verschiedene Vogelarten und andere Tiere beobachten.

Sehenswürdigkeiten auf Norderney

Neben der Natur hat Norderney auch viele kulturelle Sehenswürdigkeiten zu bieten. Ein Beispiel ist der Leuchtturm auf der Insel. Der Leuchtturm wurde im 19. Jahrhundert erbaut und bietet einen beeindruckenden Blick auf die Insel und das Meer.


Ein weiteres Highlight ist das Badehaus Norderney. Das Badehaus ist ein historisches Gebäude und heute ein beliebtes Museum. Hier kann man die Geschichte der Insel und die Entwicklung des Tourismus erfahren. Das Museum bietet auch viele interaktive Ausstellungen und Veranstaltungen für Kinder


Essen und Trinken auf Norderney

Norderney ist bekannt für seine Fischgerichte und es gibt viele Restaurants, die frischen Fisch und Meeresfrüchte anbieten. Ein besonders beliebtes Gericht auf der Insel ist der Krabbencocktail. Es gibt auch viele Cafés und Bars, die lokale Spezialitäten und Kaffee servieren.


Norderney ist eine wunderschöne Insel mit vielen Aktivitäten und Sehenswürdigkeiten. Die Insel ist ein Paradies für Naturliebhaber und bietet auch kulturelle Erfahrungen. Mit seinen vielen Restaurants und Cafés ist Norderney auch ein kulinarisches Highlight. Ob man nun alleine, mit Freunden oder mit der Familie unterwegs ist, Norderney ist definitiv einen Besuch wert.


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Mein Hawaii ist Norderney ... !


Dies empfinden viele so, die immer wieder auf diesem Eiland in der Nordsee zur Entschleunigung „stranden”. Norderney - Augenblicke aus der Boden- und Vogelperspektive mit unterschiedlichsten Kameras eingefangen. Die zweitgrößte ostfriesische Insel bietet immer wieder beeindruckende Momentaufnahmen, die nahezu einzigartig und beeindruckend zugleich sind. Das unten abgebildete Panoramabild ist am Ostende der Insel mit Blickrichtung Nordwest entstanden.

Die 14 Kilometer lange und bis zu zwei Kilometer breite Insel präsentiert sich als ein geschütztes, einzigartiges Naturparadies - als Mikrokosmos der Gegensätze und Kontraste. Die 1797 als erstes deutsches Nordseeheilbad begründete Ferieninsel punktet ganzjährig mit ihrem wohltuenden Reiz- und Heilklima, mit der Weite überwältigender Strand- und Dünenlandschaften, mit friedvoller Abgeschiedenheit sowie gleichzeitig mit exzellenten Angeboten zu Gesundheit, Thalasso, Wellness, Kulturgenuss, Kulinarik und Hotellerie inmitten des UNESCO-Weltnaturerbes Wattenmeer. Norderney bietet eben viel mehr, als nur Abgeschiedenheit, Highlife und Wellness.

Wattenmeer - Das UNESCO-Weltnaturerbe

An der Nordseeküste der Niederlande, Deutschlands und Dänemarks liegt das größte Wattenmeer der Welt. Mit rund 10.000 Quadratkilometern Wattflächen, Prielen und Flachwasser, Sandbänken und Dünen sowie den Salzwiesen gehört es zu den größten natürlichen Lebensräumen, die im westlichen Europa noch existieren. Entsprechend groß ist hier auch die Artenvielfalt! Das Wattenmeer ist unter anderem ein riesiger Landeplatz für gefiederte Tiere.

Ebbe und Flut bestimmen den Lebensrhythmus im Watt – zweimal täglich fällt der Meeresboden trocken. Dort tummeln sich zahllose Würmer, Muscheln, Schnecken und Krebse sowie in den Prielen kleine Fische. Besonders für Vögel schafft dies ein riesiges Nahrungsangebot. Das Wattenmeer steht heute fast komplett unter Schutz – und ist dabei dennoch gefährdet.


Neben vielen Brut- nutzen rund zehn Millionen Zugvögel, vor allem Wattvögel, Gänse und Enten das Wattenmeer. Zu ihnen zählen beispielsweise der Knutt und die Ringelgans. Ihr arktisches Brutgebiet reicht von Nordsibirien bis Nordostkanada. Das Watt ist für diese Vögel der wichtigste Landeplatz auf dem bis Südafrika reichenden ostatlantischen Zugweg.


Seit den 70ziger Jahren haben sich Umweltschützer intensiv für das Wattenmeer und seinen Erhalt eingesetzt. Das hat sich gelohnt: Alle drei Anrainerstaaten – Niederlande, Deutschland und Dänemark – haben ihren Anteil am Wattenmeer unter Schutz gestellt. Im deutschen Teil haben Schleswig-Holstein, Niedersachsen und Hamburg von 1985 bis 1990 drei Nationalparks gegründet. Diese wurden seitdem weiter entwickelt – zum Beispiel durch die Vergrößerung um ein Walschutzgebiet in der Nordsee, verbesserte Kernzonen, Einstellung der Jagd oder eine Verringerung der Beweidung der Salzwiesen. Auch eine immer besser werdende Besucherinformation, Naturbildung für Kinder und die Partnerschaft mit nationalparkfreundlich arbeitenden Tourismus-Unternehmen gehören zu den Erfolgen.


Da das Wattenmeer so einzigartig ist, wurde es im Juni 2009 von der UNESCO als Weltnaturerbe anerkannt. Nur Gebiete von außergewöhnlichem universellen Wert können diese höchstmögliche Anerkennung einer Naturlandschaft erhalten. Damit steht das Wattenmeer international auf einer Stufe mit dem Grand Canyon, der Serengeti oder den Galapagos-Inseln. Umweltschützer sind überzeugt, dass dieser Rückenwind dazu beiträgt, den Schutz des Wattenmeeres dauerhaft abzusichern.



Trotz Schutz ist das Wattermeer aber weiterhin bedroht! Große Eindeichungen haben das Wattenmeer über die Jahrhunderte immer mehr bedroht. Doch auch Schadstoffe, Fischerei, militärische Nutzung, Tourismus-Bauten, Industrieanlagen und die Ausrottung von Arten wie Rochen, Stör oder Raubseeschwalbe führten zu großen Naturverlusten. Mit dem Schutz des Wattenmeeres gelang hier ein Stopp – doch mehr noch nicht. Denn frühere Schäden wurden nicht repariert. Und zugleich entstanden neue Bedrohungen:


  • Wenn das Polareis durch den Klimawandel schmilzt, steigt auch im Wattenmeer der Meeresspiegel. Zwar werden die Deiche zum Schutz der Menschen immer mehr erhöht, doch reicht das? Wattflächen und Inseln drohen auf lange Sicht durch Abbruch verloren zu gehen. Ist das aufzuhalten, kann das Wattenmeer durch eine Anpassung an den gestiegenen Meeresspiegel gerettet werden?
  • Industrieanlagen gehören nicht in Nationalparks, die für den strengen Schutz der Natur da sind. Sie ruinieren das Landschaftsbild, stören die Tierwelt und schaffen zusätzliche Risiken.
  • Fischerei gehört nicht in Nationalparks. Wenigstens dort sollten sich die übernutzten Fischbestände erholen können. Doch das ist im Wattenmeer bislang noch kaum der Fall.
  • Noch immer gelangen über die Flüsse zu viele Gifte und schädliche Nährstoffe ins Meer. Und durch die Schifffahrt kommen jede Menge Müll und immer wieder Ölreste dazu, durch die Tausende von Seevögeln sterben.

Einzigartiger Lebensraum zwischen Land & Meer

Das Wattenmeer zwischen Den Helder in den Niederlanden und dem dänischen Esbjerg ist die größte zusammenhängende Wattlandschaft der Welt und entlang der deutschen Küste als Nationalparks geschützt.


Neben den Wattflächen sind auch die Salzwiesen ein einzigartiger Lebensraum. Sie bilden den natürlichen Übergang zwischen Land und Meer. Salzwiesen sind weltweit ausgebildet, aber im Wattenmeer befindet sich mit ca. 40.000 Hektar das größte zusammenhängende Salzwiesengebiet in Europa. Dieser relativ schmale Saum zwischen Land und Meer wird regelmäßig überflutet, in den tiefliegenden Flächen bis zu 700 mal pro Jahr. Es ist ein Feuchtgebiet von internationaler Bedeutung!


Salzwiesen heißen nicht immer Salzwiesen, sondern haben je nach Region und Blickwinkel ganz verschiedene Namen. In Schleswig-Holstein wird meist der Name Salzwiese benutzt. Wenn es um Küstenschutzmaßnahmen geht, auch der Begriff Vorland. Auf Sylt ist dieser Lebensraum auch unter dem Namen Inge bekannt. In Niedersachsen dagegen spricht man von Groden oder Heller.

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Salzwiesen können ganz unterschiedlich aussehen – blühend, mal hoch aufgewachsen und mal kurz beweidet. Die für unsere Küste wichtigsten Salzwiesentypen sind Vorlandsalzwiesen, d. h. Salzwiesen vor Deichen (häufig innerhalb von Lahnungsfeldern, aber auch natürlich entstanden; schlick- oder tonreich, nährstoffreich, Staunässe), Sandsalzwiesen (häufig mit Sedimentation und Sandflug, nährstoffarm, z. B. in St. Peter-Ording und auf Amrum) und Halligsalzwiesen (nur lokal, deutliche Schichtung des Bodens: Muschelschill und Sediment, dadurch gut belüftete Böden).


Aber wann entsteht eigentlich eine Salzwiese, welche Bedingungen müssen gegeben sein? Salzwiesen entstehen an flachen, strömungsarmen Küsten mit Ebbe und Flut, an denen die stete Ablagerung von Sedimenten möglich ist. Durch diese Faktoren können sich Sedimente ablagern, der Wattboden kann in die Höhe wachsen und damit ersten Pflanzen wie dem Queller die Ansiedlung ermöglichen. Außerdem ist ein gemäßigtes Klima Voraussetzung, denn in den Tropen entstehen unter ähnlichen Bedingungen Mangrovenwälder.

In der Salzwiese wachsen in drei Zonen etwa 45 verschiedene Pflanzenarten, auch Salzpflanzen oder Halophyten genannt. Die Zonen unterscheiden sich in der Höhe zum Meeresspiegel, der daraus resultierenden Anzahl der Überflutungen und der Pflanzenzusammensetzung. Salzwiesen werden regelmäßig mit dem Salzwasser der Nordsee überflutet. Das Wasser führt Sedimente mit sich, die sich an Stellen mit wenig Strömung absetzen können. Pionierarten wie der Queller (Abb. lks.) nutzen diese Stellen, um sich anzusiedeln. Sie beruhigen das Wasser weiter, halten mit ihren Blättern und Wurzeln weitere Sedimente fest und bereiten so den Boden für weitere Pflanzenarten. Langsam aber sicher gewinnt die Salzwiese an Höhe und kann ihr Artenspektrum ausbilden.

Das Wachsen in salzhaltiger Umgebung ist für Pflanzen eine große Herausforderung. Sie brauchen Wassser und Nährstoffe. Um lebensnotwendiges Wasser aufnehmen zu können, muss die Salzkonzentration in der Pflanze größer sein als in ihrer Umgebung. Ist die Konzentration außen höher, verliert die Pflanze Wasser und wird schlaff. Diesen Effekt kann man beobachten, wenn man z. B. ein Gänseblümchen in Salzwasser stellt.


Die Pflanzen der Salzwiese müssen also Wasser aufnehmen und gleichzeitig die Salzkonzentration niedrig halten, weil zu viel Salz auf die Zellen giftig wirkt. Die einzelnen Pflanzen haben ganz unterschiedliche Mechanismen dafür entwickelt. Alle diese Mechanismen kosten die Pflanzen viel Energie, daher wachsen Salzwiesenpflanzen nur langsam und ihre Vegetationsperiode ist kurz.


Salzwiesen sind ein Lebensraum für hochspezialisierte Pflanzen. Aber wie sieht es mit der Tierwelt aus? Wer lebt hier? Die Antwort lautet: Hier tobt das tierische Leben! In den Salzwiesen vor den Deichen sind gelegentlich Hasen oder Rehe zu beobachten; auch Füchse kommen immer wieder vor, sehr zum Leidwesen der bodenbrütenden Vögel. Für etwa 50 Vogelarten sind die Salzwiesen ein wichtiger Lebensraum, entweder als Rastplatz, wenn das nahrungsreiche Watt gerade von Wasser bedeckt ist, oder als Futterplatz für Gänse. Etwa 30 Vogelarten brüten in den Salzwiesen. Manche, wie z. B. Seeschwalben, mögen das Gras eher kurz, viele Arten bevorzugen den Schutz einer höheren Vegetation.



Nicht nur der Pflanzenbewuchs der Salzwiese ist ein wichtiger Lebensraum, auch die sie durchziehenden Priele sind reich an Leben. In ihnen wachsen zahlreiche Jungfische auf, die im Priel Schutz vor Räubern finden und sich von den hier lebenden Flohkrebsen ernähren. Der Fischreichtum lockt wiederum Vögel wie die Seeschwalben an, die über den Prielen auf Nahrungssuche gehen und sich spektakulär auf ihre Beute niederstürzen.

Ein Neubürger des Wattenmeers zieht immer wieder die Blicke auf sich: Der Löffler (Abb. re.). Im Jahr 2000 konnte die erste Brut in den Salzwiesen der Hallig Oland beobachtet werden. Der Löffler baut aus kleinen Ästen und Zweigen leicht erhöhte Horste. Dies und seine langen Beine schützen ihn vor Überflutungen. Mittlerweile gibt es Brutkolonien auf den Halligen Südfall, Süderoog und Oland sowie den Inseln Trischen und Föhr, einzelne Brutpaare auch auf Amrum und Hallig Langeness. Leider werden die Gelege häufig durch Räuber wie Fuchs und Marder zerstört.

Deutlich seltener bekommt man die Kreuzkröte (Abb. o.) zu Gesicht, die nur in den Sandsalzwiesen zu finden ist, z. B. auf Amrum und in St. Peter-Böhl. Die Kreuzkröte wird etwa vier bis acht Zentimeter groß, ihre warzige Haut ist auf hellem Grund grünlich-braun marmoriert. Auf dem Rücken befindet sich meist ein typisch weißlich-gelber Streifen. Die Laichzeit der Kreuzkröten erstreckt sich von April bis in den Mai. Die Rufchöre sind dabei manchmal über zwei Kilometer weit zu hören.


1.650 Arten von Krabbeltieren sollen in der Salzwiese vorkommen. Gezählt wurden sie aber bisher von keinem Experten vor Ort. dies ist lediglicheine Schätzung. Und etwa 250 Arten davon können nur hier leben, sind also ausschließlich in Salzwiesen lebensfähig. In den Salzwiesen leben Käfer, Spinnen, Milben, Wespen, Fliegen, Ameisen, Läuse, Springschwänze, Mücken, Schmetterlinge und noch viel ähnliches Kleingetier. Aber ob mit Flügeln oder ohne, ob mit sechs oder acht Beinen – sie alle brauchen genau wie die Pflanzen besondere Strategien, um regelmäßige Überflutungen ihres Zuhause zu überstehen – und nicht weggespült zu werden. Daher heißt es bohren, graben, klammern oder festbeißen. Und da das alles mit kleinem Körper besser klappt, sind die meisten Krabbeltiere klein, wenn nicht sogar Winzlinge.

Gut organisierter Haushalt geht auch auf kleinstem Raum – dies beweist der Prächtige Salzkäfer (Bledius spectabilis, Abb. lks.). Der Käfer lebt in einer etwa zehn Zentimeter tiefen Wohnröhre, die am oberen Ende abknickt. Für Schlechtwetterperioden lagert der Salzkäfer einen Algenvorrat im oberen Bereich seiner Röhre, rechts und links gehen die Kinderzimmer mit jeweils einem Ei ab. Die Toilette ist ganz unten, hier werden die Kotschnüre ordentlich deponiert.


Eine interessante Bewohnerin der Salzwiesen ist die Gelbe Wiesenameise (Lasius avus, Abb. re.). Sie ernährt sich von Honigtau, der von Wurzelläusen ausgeschieden wird. Diese Läuse hält sie sich praktischerweise direkt im Nest, so dass sie kaum mal hinaus muss. Ab Mitte Juni ändert sich ihr Geschmack, dann werden die Läuse selbst verzehrt.

Ihre Nester überdauern auch mehrtägige Überschwemmungen unbeschadet: Die Arbeiterinnen verschließen alle Öffnungen und sorgen dafür, dass Gänge mit Luftblasen geschlossen sind.


Die allermeisten Krabbeltiere der Salzwiesen könnten ohne die dort wachsenden Pflanzen nicht existieren. Viele von ihnen gehen enge Symbiosen mit einzelnen Pflanzen ein, so sind z. B. der Strandwegerich (Abb. u. re.) und die Strandaster regelrechte Insektenhotels, die jeweils Heimat für mehr als 30 verschiedene Insektenarten bieten. Von der Wurzel bis zur Blüte werden alle Pflanzenteile genutzt. Der Halligfliederspitzmausrüsselkäfer und die Strandwegerichgallrüsselkäferschlupfwespe sind die berühmtesten dieser spezialisierten Insekten.

Salzwiesen sind Heimat für viele Pflanzen- und unzählige Tierarten. Ihr Schutz ist daher immens wichtig. Nur wenn Pflanzen wie die Strandaster sich voll entwickeln können, bieten sie Lebensräume für die vielen auf sie angewiesenen Kleinstlebewesen. Durch Beweidung gehen also wichtige Bestandteile der Pflanze und Lebensräume der Salzwiese sowie Nahrung für die Wildtiere verloren. Daher sind unbeweidete Salzwiesen ein wichtiges Ziel im Nationalpark. Mittlerweile sind über die Hälfte aller Salzwiesen ohne Beweidung. Jede Beeinträchtigung zerstört diesen besonderen Lebensraum. Salzwiesen sind auch für den Küstenschutz von großer Bedeutung. Bei hohen Fluten haben sie eine enorme Bremskraft für das Wasser und wirken als Wellenbrecher.


Die Entwicklung und der Zustand der Salzwiesen werden regelmäßig wissenschaftlich erfasst. Dazu wird alljährlich die Pflanzenbedeckung in festgelegten Flächen kartiert. Alle fünf Jahre erfolgt eine flächendeckende Erfassung aus der Luft mit anschließender Kontrolle am Boden. Das Ergebnis sind Vegetationskarten des gesamten Wattenmeeres.

Natur Natur sein lassen ist die Leitidee des Nationalparks. Dies gilt auch für die Salzwiesen. Sie sollen sich auf möglichst großer Fläche ungestört und ohne Eingriffe des Menschen entwickeln können. Das Team von US4Copter hat genau hingeschaut und konnte den grandiosen Anblick geniessen. Wenn man sich etwas Zeit nimmt und genau hinsieht, kann man die unglaubliche Vielfalt der Salzwiesen erleben.

Ziel - Ostende der Insel

Ostende - am Ende der Welt. So fühlt es sich an, wenn man sich auf den Weg gen Osten der Insel macht. Endlose Weiten bieten sich einem. Nahe zu menschenleer. Nur wenige nehmen die Strapazen auf sich, um das Ostende zu Fuss zu erreichen. Denn hierhin kommt man weder mit Auto, noch mit dem Rad. Ein anstrengender Fußmarsch enweder direkt am Wasser entlang oder quer durch diesazwiesen ist hier angesagt. Aber, es lohnt sich! Am Ostende kann man eine Menge erleben und sehen. Baltrum ist zum Greifen nah, das Wrack, die Seehunde, die Natur und die Salzwiesen.

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